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Stimmt das überhaupt noch
überein, - das, was ihr predigt und das, was ihr tut? Klafft da nicht vieles
weit auseinander? Eure Worte und Eure Taten? Die Frage nach der Glaubwürdigkeit
muss immer wieder neu be-antwortet werden.
Bereits in der Bibel wird darüber
diskutiert. Amos schreibt: „Ich hasse und verachte eure Feste und mag eure
Versammlungen nicht riechen 23Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn
ich mag dein Harfenspiel nicht hören! 24Es ströme aber das Recht wie Wasser und
die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“ (Amos 5,21.23-24)
Immer schon haben Menschen gern
gefeiert. Das Leben. Die Liebe. Gott. Immer schon versammelten sich Menschen
gern zu gemeinsamen Essen und Trinken, zu Geselligkeit, Musik und Tanz, zum
Erzählen. Im Gottesdienst ist das nicht im Grunde nicht anders. Da wird
gebetet, gesungen, gelacht, gegessen, erzählt. Wir feiern Gott, das Leben und
die Liebe. Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Amos stellt uns dennoch eine
kritische Frage: In welchem Geist treten wir eigentlich vor Gott? Sind unsere
Gebete, unsere Gottesdienste, ist das alles nur leeres Geschwätz? Folgen auf
die Worte auch Taten?
Wie halten wir es denn mit der
Gerechtigkeit? Wie ist das bei mir selber? Wie lebe ich? Wofür gebe ich mein
Geld aus? Bin ich bereit abzugeben, zu teilen? Nicht aus Barmherzigkeit,
sondern weil es gerecht ist?
Ein Leben, das nur sich selbst
feiert; eine Liebe, die nur auf sich selbst schaut, ein Leben, dass sich nur
nach mir selbst ausrichtet – daran hat Gott keinen Gefallen. Gott sucht nur das eine: Liebe. Ehrliche
Liebe. Sie ist der Schlüssel zu allem anderen. Dann – so drückt sich Amos aus -
dann strömt es wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie ver-siegender Bach.
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